Die verbesserte Zeitmessung

Mit den Erfahrungen meiner ersten elektronischen Zeitmessung habe ich für die kleine H0-Bahn eine verbesserte Variante aufgebaut. Problematisch an der ersten Variante war im Wesentlichen, dass die Spindeltrimmer zur Einstellung der Empfindlichkeit von außen nicht erreichbar sind. Das ist bei ungünstigen Lichtverhältnissen schlecht.

Und wenn man dann schon etwas neu und besser machen will, dann auch richtig. Also noch wenigstens ein paar Kontroll-LEDs für die Lichtschranken eingebaut und das Signal elektronisch etwas verlängert. Und an Stelle von 4 Transistoren für die Ampelsteuerung lieber ein IC verwendet.

Ach ja, so eine Selbstbaulösung ist zwar nicht wirklich teuer, aber mit Gehäuse, Netzteil, LEDs und Steckverbindungen kommt schon etwas Geld zusammen. Eine fertige Lösung wie die Racecontrol ist zwar etwas teurer, bietet aber auch ein paar Vorteile.

So, jetzt gibt es noch ein paar Bilder mit kurzen Erläuterungen jeweils darunter. Für die Zeitmessung habe ich im Wesentlichen den Bauplan von www.slotcartimer.de verwendet. Änderungen habe ich nur bei den Vorwiderständen zu den LEDs gemacht.


Das Bild zeigt die komplette Platine (ca. 10x16 cm). Auf der Rückseite der Platine sind horizontal Kupferbahnen. Diese Kupferbahnen habe ich an einigen bzw. eher vielen Stellen mit einem Stichel durchtrennt. Das ist eher eine doofe Arbeit. Die senkrechten Verbindungen habe ich dann auf der Vorderseite durch die Drahtbrücken bzw. die anderen Bauteile erstellt.


Hier sieht man den Ausschnitt der Platine, der die Elektronik für die Lichtschranke enthält. Ganz links oben ist die Stromversorgung (ein 5V-Spannungsregler 7805 und ein paar Kondensatoren sowie eine Diode als Verpolungsschutz). Der Rest entspricht dem Schaltplan von www.slotcartimer.de Es fehlen nur die LEDs und die Photowiderstände sowie die Vorwiderstände für die superhellen LEDs.


Dies ist jetzt die komplette Elektronik für die Startampel. Ein IC und 4 Vorwiderstände für die LEDs. Die LEDs selbst sind hier natürlich nicht zu sehen, die werden im Prinzip an der rechten Steckverbindung angeschlossen (ganz unten +5V, dann für jede LED ein Anschluss). Die parallele Schnittstelle wird am linken Steckverbinder angeschlossen. Das sollte wirklich jeder nachbauen können.


Das Gehäuse mit den ganzen Anschlüssen. Die internen Steckverbindungen (Pfostenstecker) kann man natürlich auch weglassen (die machen das ganze Projekt relativ teuer) und die Kabel direkt an die Platine löten. Gut zu sehen die 4 LEDs zur Kontrolle der Lichtschranke, dann zwei DIN-Buchsen, an die die Fahrbahn mit den Phototransistoren und die lichterbrücke mit der Startampel angeschlossen wird. An die nächste Buchse kommt ein externer Trafo mit mindestens 9 Volt und an die Centronicbuchse dann das "Druckerkabel" zum Computer.


Das fertige Gerät. Oberhalb der LEDs sieht man jetzt die Löcher, durch die man mit einem kleinen Schraubendreher die Trimmpotis einstellen kann. Das geht einfach: soweit nach links drehen, bis LED angeht, dann etwas nach rechts, bis LED wieder aus geht, fertig.


Das ist die Brücke, auf der man oben die 4 LEDs für die Startampel sieht. Darunter sind (wenn auch nicht zu sehen) die vier superhellen LEDs, die auf die Photowiderstände leuchten. Die Brücke selbst habe ich aus einen Alu-U-Profil aus dem Baumarkt erstellt. Das Klebeband am linken Pfosten samt Kabelbinder ist noch ein Provisorium, weil es schnell gehen musste.